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Folgende technischen Untersuchungen sind in unserer Praxis möglich. Bei medizinischer Notwendigkeit werden sie als Kassenleistung abgerechnet. Sollten Sie eine solche Untersuchung als individuelle Vorsorgeleistung wünschen, ist diese gern auch auf eigene Kosten durchführbar. Wir beraten Sie gerne dazu.

EKG

Was ist ein EKG?

Bei der Elektrokardiografie (EKG) werden die elektrischen Aktivitäten des Herzens, die bei jedem Herzschlag entstehen, von aussen abgeleitet und in Form von Kurven aufgezeichnet. Die Untersuchung gibt Auskunft über Herzrhythmus und Herzfrequenz, sowie über die Erregungsbildung und -ausbreitung im Herzmuskel.

Welche Krankheiten kann man mit einem EKG erkennen?

Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern oder -Flattern sowie zu schneller (Tachykardie) oder zu langsamer (Bradykardie) Herzschlag lassen sich im EKG diagnostizieren. Auch bei einer abnormen Belastung der einzelnen Herzkammern oder bei einer Verdickung der Herzmuskulatur finden sich typische Zeichen im EKG. Auch Erkrankungen wie eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) oder Durchblutungsstörungen im Bereich des Herzens (Koronare Herzerkrankung) bis hin zum Herzinfarkt verursachen meist typische EKG-Veränderungen.

Es ist zu beachten, dass nicht in allen Krankheitsfällen ein Ruhe-EKG als alleinige Diagnostik ausreicht.

Wie häufig sollte ein EKG durchgeführt werden?

Empfehlenswert ist ein EKG im Rahmen einer Vorsorge mindestens alle drei Jahre, z.B. in Verbindung mit dem dreijährlichen Gesundheits-Check.

Belastungs-EKG

Was ist ein Belastungs-EKG?

Bei einem Belastungs-EKG wird das Elektrokardiogramm  (s. auch EKG) unter sich langsam steigernder körperlicher Aktivität (Fahrradergometer) über ca 20 min hinweg aufgezeichnet.

Wozu dient das Belastungs-EKG?

Beim Belastungs-EKG werden die Arbeitsleistung und mögliche Veränderungen der Herz- und Kreislauffunktion gemessen (Ergometrie). Folgende Krankheiten lassen sich diagnostizieren und beurteilen:

  • Erkrankung der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit, KHK);
  • Bluthochdruck unter körperlicher Belastung (Belastungshypertonie);
  • Herzrhythmusstörungen unter körperlicher Belastung; Medikamentöse Therapie bei KHK und Bluthochdruck;
  • Belastbarkeit nach Herzinfarkt und Herzoperationen;
  • Belastungsgrenzen/-intensität bei Sportlern.

Für wen ist ein Belastungs-EKG sinnvoll?

Im Rahmen unseres Fitnesstests bieten wir vor allem Sportlern oder solchen, die es werden wollen, das Belastungs-EKG an. Sinnvoll ist es aber auch für Personen, bei denen bestimmte Erkrankungen in der Familie (Bluthochdruck, Herzkrankheiten etc.) liegen, die aber selbst bisher keinerlei Beschwerden zeigen. Bei entsprechenden Vorerkrankungen wird ein EKG nach Ihrem individuellen Therapieplan durchgeführt.

Bitte Mitbringen: Bequeme Kleidung, ggf Schweißtuch/kleines Handtuch

Langzeit-EGK

Was ist ein Langzeit-EKG?

Hier wird der Herzrhythmus über einen Zeitraum von 24 Stunden mittels Elektroden und einer Uhr kontinuierlich aufgezeichnet. Sie als Patient notieren in einem Protokoll, was Sie gerade tun (Tätigkeitsprofil) und wann ggf. subjektiv Beschwerden vorliegen, damit der Befund anschließend adäquat interpretierbar ist.

Für wen und wie häufig ist ein LZ-EKG sinnvoll?

Da mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit für ggf. auch unbemerkte, aber dennoch behandlungsbedürftige Herzrhythmusstörungen steigt, ist auch bei fehlenden Beschwerden bei Patient*Innen über 50 Jahren ein LZ-EKG sinnvoll. Empfehlenswert ist auch hier eine Untersuchung etwa alle drei Jahre, z.B. im Rahmen des dreijährlichen Gesundheits-Checks. Sie erhalten einen Termin am Vormittag, an dem eine Assistentin das Langzeit-EKG-Gerät anhängt. Am folgenden Tag wird das Gerät wieder abgehängt. Da die Auswertung einige Zeit in Anspruch nimmt, bekommen Sie ca. eine Woche danach einen Besprechungstermin beim Arzt oder der Ärztin.

Sonographie (Ultraschall) von Bauchorganen und Schilddrüse

Was ist Sonographie?

Die Sonographie ist einfach durchzuführendes, bildgebendes Verfahren, das je nach Untersuchungsbereich ca. 10 bis 20 min in Anspruch nimmt. Verschiedene Körperregionen werden dabei mit Hilfe eines Schallkopfes dargestellt, der Ultraschallwellen aussendet und die an Organgrenzen reflektierten Wellen wieder empfängt. Hierdurch kann man Größe, Form und Struktur der untersuchten Organe, Weichteilgewebe und Gefäße erkennen sowie hier eventuell vorliegende Veränderungen nachweisen.

Wozu dient eine Sonographie?

Eine Ultraschalluntersuchung wird zur Diagnostik und Verlaufskontrolle unterschiedlicher Erkrankungen an verschiedenen Körperregionen eingesetzt.

In unserer Praxis können zum einen der Bauchraum (Abdomen-Sonographie) und zum anderen die Schilddrüse (Schilddrüsensonographie) sonographisch untersucht werden.

In beiden Bereichen können auch schon symptomfrei vorliegende Veränderungen wie Zysten und Tumore sowie Organvergrößerungen oder -verkleinerungen sichtbar gemacht werden

Für wen ist eine Ultraschalluntersuchung sinnvoll?

Da mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit für behandlungsbedürftige, aber noch asymptomatische Organveränderungen steigt, empfehlen wir Ultraschalluntersuchungen z.B. im Rahmen der dreijährlichen Vorsorge ab einem Alter von 45 (Schilddrüse) bzw. 50 Jahren (Abdomen).

Um eine möglichst aussagekräftige Untersuchung zu ermöglichen, sollten Sie einige Stunden vor einer Abdomensonographie nichts essen und trinken. Andernfalls ist der Bauchraum aufgrund von vermehrter Luftüberlagerung schlechter einsehbar. Am Abend zuvor sollten Sie keine blähenden Lebensmittel essen.

Langzeit-Blutdruckmessung

Was ist eine Langzeit-Blutdruckmessung?

Der Blutdruck ist der Druck in den Blutgefäßen und Herzkammern, welcher unter anderem von der Herzleistung und dem Gefäßwiderstand abhängt.

Im Rahmen einer Langzeit-Messung wird der Blutdruck über einen Zeitraum von 24 Stunden regelmäßig alle 15 (tagsüber) bzw. 30 Minuten (nachts) überprüft und mit Hilfe eines tragbaren Gerätes aufgezeichnet. Sie als Patient notieren in einem Protokoll, was Sie während des Aufzeichnungszeitraums tun (Tätigkeitsprofil), damit bei der Auswertung Ihr jeweiliges Aktivitätsniveau berücksichtigt werden kann.

Wozu dient eine Langzeit-Blutdruckmessung?

Auch wenn ein moderat erhöhter Blutdruck oft noch keine Symptome verursacht, steigern auch schon gering bis moderat erhöhte durchschnittliche Werte das Risiko für Folgeerkrankungen wie z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall. Mit Hilfe einer Langzeit-Blutdruck-Messung lässt sich ein bisher unbemerkter Bluthochdruck diagnostizieren. Auch zur Kontrolle der Therapieeffizienz bei bekannter Hypertonie sind unter Umständen Langzeit-Messungen sinnvoll.

Zudem lässt sich im Rahmen dieser Untersuchung ein evtl. gestörter Tag-Nacht-Rhythmus nachweisen, welcher u.U. ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein kann (z.B. Schlaf-Apnoe-Syndrom).

Wie häufig sollte eine LZ-Blutdruck-Messung erfolgen?

Da auch teilweise deutlich erhöhte Blutdruckwerte bei vielen Patienten meist keine Symptome verursachen, empfehlen wir eine Langzeit-Messung für Frauen ab 55 Jahren und Männer ab 45 Jahren ca. alle drei Jahre z.B. in Zusammenhang mit dem dreijährlichen Gesundheits-Check.

Sie erhalten einen Termin am Vormittag, an dem eine Assistentin das Blutdruckmessgerät anhängt. Am folgenden Tag (ohne Termin) wird das Gerät wieder abgehängt. Da die Auswertung einige Zeit in Anspruch nimmt, bekommen Sie ca. eine Woche danach einen Besprechungstermin beim Arzt oder der Ärztin.

Lungenfunktionstest

Was ist ein Lungenfunktionstest?

Mit dem Lungenfunktionstest (Spirometrie) gelingt es, das Lungen – und Atemvolumen zu messen und den Funktionszustand der Lungen darzustellen.

Hierfür atmen Sie über ein Mundstück in ein Gerät (Spirometer), wobei Ihre Nase mit einer Nasenklemme verschlossen wird. Dabei misst das Spirometer die Kraft, mit der Sie ein- und ausatmen sowie die Menge der geatmeten Luft pro Zeiteinheit und bildet die bewegten Luftmengen grafisch ab.

Wozu dient ein Lungenfunktionstest?

Beim Lungenfunktionstest wird die Leistungsfähigkeit der Lunge gemessen, nämlich wie viel Luft wie schnell ein- und ausgeatmet werden kann. Dies ist nicht nur für Sportler wichtig, sondern auch zur Früherkennung, Diagnostik und Verlaufskontrolle verschiedener Lungenerkrankungen wie z.B. chronische Bronchitis oder Asthma bronchiale. Deshalb ist der Lungenfunktionstest als Erweiterung des Gesundheits-Checks der Krankenkasse sinnvoll. Ein Lungenfunktionstest wird im Rahmen einer Verlaufskontrolle bei chronischem Asthma oder COPD einmal jährlich durchgeführt.

Für wen ist ein Lungenfunktionstest sinnvoll?

Da bei dieser Untersuchung die Leistungsfähigkeit der Lunge gemessen wird, ist sie unter anderem für Sportler im Rahmen eines Fitness-Checks wichtig. Zur Erkennung verschiedener, unter Umständen noch asymptomatischer Lungenerkrankungen ist der Lungenfunktionstest als Erweiterung des dreijährlichen Gesundheits-Checks der Krankenkasse vor allem auch – aber nicht nur für Raucher oder frühere Raucher ab 40 Jahren zu empfehlen.